Das Fach Natur und Technik legt eine Basis für eine naturwissenschaftliche, technische sowie informatische Grundbildung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Allgemeinbildung. Die Schülerinnen und Schüler erwerben erste grundlegende Kompetenzen, die für ein Verständnis ihrer Lebenswelt sowie für das sachgerechte, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Handeln in einer von naturwissenschaftlichen und technischen Entwicklungen geprägten, global vernetzten Kommunikations- und Informationsgesellschaft unumgänglich sind.

Für die Schülerinnen und Schüler schlägt das Fach Natur und Technik eine Brücke vom Heimat- und Sachunterricht der Grundschule zum Fachunterricht der Naturwissenschaften und der Informatik in der Mittelstufe des Gymnasiums. Das Fach Natur und Technik ist modular aus den Schwerpunkten Naturwissenschaftliches Arbeiten, Biologie, Informatik und Physik aufgebaut, integriert zudem Inhalte aus der Chemie bzw. der Geographie und repräsentiert dadurch sowohl wesentliche Charakteristika der Fachdisziplinen als auch deren inhaltlichen Zusammenhang.

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Jahrgangsstufe 5

Natur und Technik als Fach ist bei uns am Gymnasium inhaltlich mit dem  Schwerpunkt Biologie verbunden. In drei Stunden pro Woche werden Aspekte aus Natur und Technik zusammen mit biologischen Inhalten aufgegriffen. Beispielsweise sind das Licht und Farbstoffe eng mit Fragen des Sehvorgangs im Auge verbunden. Im Vordergrund steht dabei der kompetenzorientierte Unterricht.

 

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • wenden nach Anleitung einfache Methoden aus den Naturwissenschaften und der Technik zu vorgegebenen Themen und Fragestellungen an und nutzen dabei einfache Werkzeuge, Geräte und Hilfsmittel. 
  • unterscheiden die Phasen des naturwissenschaftlichen Erkenntnisweges. 
  • leiten aus Alltagsbeobachtungen naturwissenschaftliche oder technische Fragestellungen ab und planen davon ausgehend einfache Lösungswege. 
  • stellen bei der Anwendung einfacher Methoden mögliche Fehlerquellen fest und leiten daraus die Notwendigkeit gewissenhafter Planung sowie sorgfältigen Arbeitens zur Fehlervermeidung ab. 
  • erstellen nach Anleitung ein Modell und vergleichen seine Eigenschaften mit den tatsächlichen Verhältnissen in der Natur und der Technik. 
  • nutzen zur Dokumentation, Veranschaulichung, Deutung und Präsentation von Beobachtungen und Ergebnissen u. a. Tabellen und einfache Diagramme. 
  • beantworten einfache naturwissenschaftliche und technische Fragestellungen, indem sie vorgegebenes, auf einfachen Texten mit wenigen einfachen Darstellungsformen beruhendes Informationsmaterial (Schulbuch, populärwissenschaftliche Quelle) auswerten.

 

6. Jahrgangsstufe

Natur und Technik ist bei uns am Gymnasium in der 6. Jahrgangsstufe mit dem Fach Biologie und Informatik verbunden. Zwei Stunden mit dem biologischen Schwerpunkt und eine Stunde mit dem Fach Informatik werden dabei miteinander verbunden. Die Jahresnote im Zeugnis wird dann 2:1 mit den beiden Fächern verrechnet.

 

Die Schülerinnen und Schüler ...

  • unterscheiden die Phasen des naturwissenschaftlichen Erkenntnisweges und planen ihn anhand vorgegebener Kriterien, um Fragestellungen systematisch zu bearbeiten. 
  • führen vorstrukturierte einfache naturwissenschaftliche Untersuchungen zu vorgegebenen und eigenen Themen und Fragestellungen durch und verwenden dabei ggf. einfache Geräte und Hilfsmittel.
  • unterscheiden bei der Durchführung von Experimenten Variablen und Konstanten und begründen die Notwendigkeit eines Kontrollversuchs.
  • beobachten Lebewesen und ihre Lebenserscheinungen auch in der natürlichen Umgebung anhand von wenigen vorgegebenen Kriterien und dokumentieren strukturiert ihre Beobachtung.
  • verwenden ein Lichtmikroskop oder Binokular nach Anleitung, um tierische und pflanzliche Präparate zu betrachten, und erstellen nach Vorgaben beschriftete Zeichnungen der betrachteten biologischen Strukturen.
  • stellen einfache Präparate ggf. mit geeigneten Schnitttechniken selbst her und färben diese ggf. an. 
  • bestimmen ausgewählte Lebewesen mithilfe von in einfacher Fachsprache beschriebenen Abbildungen oder mithilfe eines einfachen dichotomen Schlüssels (ggf. digitale Nachschlagewerke), um ihre Artenkenntnis zu erweitern.
  • analysieren einfache naturwissenschaftliche Untersuchungen und leiten mögliche Fehlerquellen und Möglichkeiten der Fehlervermeidung für Erkenntniswege ab.
  • vergleichen Modelle mit der Realität, erkennen Modelle als solche und beschreiben Abweichungen zur Realität.
  • übertragen einfache Sachverhalte auf ein bestehendes Modell bzw. setzen ein bestehendes Modell zu einem einfachen Sachverhalt in Bezug.
  • protokollieren auch mithilfe von Zeichnungen einfache Arbeitsabläufe und Ergebnisse weitgehend selbständig. 
  • überführen Sachverhalte in eine sachgerechte Darstellungsform (z. B. Text, Schemazeichnung, Diagramm, Tabelle) und wandeln Darstellungsformen ineinander um.
  • beschreiben in Fachsprache Beziehungen zwischen mehreren Fakten in richtigem Kausalzusammenhang (z. B. Je-desto-Beziehungen).
  • schätzen Quellen zu einfachen biologischen Themen nach vorgegebenen Kriterien ein und wählen aus vorgegebenen Quellen geeignete aus.

 

 

GRUNDWISSEN:

HINWEISE ZUM GRUNDWISSEN:

Freiwillige Lernstandserhebung in Natur und Technik (LerNT)

Zielsetzung
Seit dem Schuljahr 2005/06 wird allen Gymnasien eine freiwillige Lernstandserhebung im Fach Natur und Technik angeboten, die gegen Ende von Jahrgangsstufe 6 durchgeführt werden kann. Ziele des Projekts sind die Förderung nachhaltigen Lernens und einer verstärkten Kompetenzorientierung im Fach Natur und Technik sowie die Unterstützung der Fachschaften bei der Weiterentwicklung der Aufgabenkultur im Schwerpunkt Biologie, aber auch in den Schwerpunkten Naturwissenschaftliches Arbeiten und Informatik.

Die Lernstandserhebung hat einen festen Termin im Jahresverlauf. Dies ist stets der letzte Donnerstag im Monat Juni.

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