Dem Fach Deutsch kommt im gymnasialen Fächerkanon eine Schlüsselrolle zu, denn hier werden in vielfältiger Weise bedeutsame Bildungsziele verfolgt und Kompetenzen vermittelt, die nicht nur für andere Schulfächer, sondern auch in unserer sich immer rascher wandelnden Lebenswelt von großer Bedeutung sind.
Im Fokus – auch bei den Schulaufgaben– steht hier zunächst einmal das Schreiben in seinen vielfältigen Formen [Schreibprogramm Deutsch (PDF), Stand: Juli 2023]: angefangen bei Erlebniserzählungen und ersten Versuchen des Argumentierens in der Jahrgangsstufe 5 über Inhaltsangaben, materialgestützte Erörterungen, journalistische Schreibformen, kreatives Schreiben und Texterschließungen bis hin zu den diversen Abiturformaten in der Oberstufe.
Gut formulieren zu können, spielt aber nicht nur beim Verfassen von Aufsätzen eine wesentliche Rolle. Unseren Schülerinnen und Schülern zu helfen, in der Auseinandersetzung mit Sprache den eigenen Wortschatz zu erweitern, Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung sicher zu beherrschen und sich auf dieser Basis korrekt, stilsicher und situationsadäquat ausdrücken zu können, ist ein weiteres wesentliches Anliegen des Deutschunterrichts. – Denn die sichere Beherrschung der Muttersprache stellt sich nicht einfach von alleine ein, sondern muss beständig gelernt und geübt werden.
Darüber hinaus werden im Deutschunterricht auch Techniken und Methoden vermittelt, die in Alltag und Schule von grundlegender Bedeutung sind, wie das Zusammenfassen und Exzerpieren von Texten, das wirkungsvolle Vortragen, Referieren und Präsentieren, Argumentieren und Diskutieren sowie der verantwortungsbewusste Umgang mit Medien.
Das Lesen ist die zentrale Kompetenz, wenn es darum geht, sich Zusammenhänge und Erklärungsmodelle unserer zunehmend komplexer werdenden Lebensumstände zu erschließen. Wer nicht in der Lage ist, dementsprechend anspruchsvolle und vielschichtige Texte zu verstehen und nachzuvollziehen, dem bleiben auch und gerade in der digitalen Welt viele wichtige Zugänge zu unserer Lebenswelt verschlossen.
So besteht ein andauernder Anspruch des Deutschunterrichts darin, unseren Schülerinnen und Schülern Welterschließung im Umgang mit Texten aus Zeitung, Sachbuch und Fachzeitschriften zu ermöglichen, besonders aber auch in der Auseinandersetzung mit literarischen Werken aus unterschiedlichen Zeiten. Fiktionalen Texten kommt dabei nicht einfach nur Unterhaltungsfunktion zu; sie lassen uns darüber hinaus andere Weltsichten, Lebenskonzepte und -erfahrungen entdecken und fördern unser Verständnis und Einfühlungsvermögen, aber auch unsere Kritikfähigkeit gegenüber anderen Positionen und Perspektiven. – Ästhetische Bildung, die eine Teilnahme am kulturellen Leben ermöglicht, und Persönlichkeitsbildung gehen hier Hand in Hand.
All diese Ziele tagtäglich im Unterricht umzusetzen, macht Deutsch zu einem sehr vielfältigen Fach, das dabei noch weitere Aktivitäten innerhalb und außerhalb des regulären Unterrichts bietet wie etwa kreatives Schreiben, Vortrags- und Rhetoriktrainings, den Vorlesewettbewerb in der Jahrgangsstufe 6, Theaterprojekte und -besuche, Autorenlesungen, Teilnahme an Zeitungs- und Zeitschriftenprojekten, Debattierrunden, Exkursionen sowie P- und W-Seminare.
Natürlich stellen diese Seiten nur eine kleine Auswahl dar. Wir freuen uns daher immer, wenn ihr neue Seiten entdeckt, die euch in Bezug auf den Deutschunterricht geholfen haben, und ihr uns dies mitteilt. Buchempfehlungen (von Eltern oder SchülerInnen), sei es für die private oder schulische Lektüre, sind ebenfalls herzlich willkommen.
Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie. (L.v.Beethoven)
Musik wird am VHG als ein wichtiger Teil der Allgemein- und Persönlichkeitsbildung betrachtet und ist damit im Schulleben auf vielen Ebenen verankert. Ein starkes Team aus den drei Musiklehrern Lydia Wintermayr, Tobias Keck und Ulrike Friedmann hat sich der Aufgabe verschrieben, die individuellen musikalischen Möglichkeiten und Fähigkeiten aller Schülerinnen und Schüler zu entdecken und weiterzuentwickeln und das musikalische Erleben als identitätsstiftendes Element der ganzen Schulgemeinschaft zu verstehen. Dies zeigt sich im Angebot von Chor- und (neu ab dem Schuljahr 2020/21) Streicherklassen in der Unterstufe, in vielen Ensembles unterschiedlichster Stilrichtungen und deren Präsentation in vielfältigen Konzertformaten, in kreativen Projekten innerhalb des Unterrichts bis hin zur Vernetzung mit anderen Fachschaften und außerschulischen Persönlichkeiten und Institutionen.
Im Musikunterricht der 5. Klasse, kann man sich dazu entschließen, sich in der Chorklasse zu spezialisieren oder das Angebot eines breitgefächerten Musikunterrichtes zu genießen. In der Chorklasse wird der Schwerpunkt auf Stimmbildung und Singen gelegt. In der Gruppe entsteht dann sofort ein Chor.
Mehr Informationen finden Sie hier: Flyer
In der 6. Klasse arbeiten die Musiker an der Tonspur selbst geschriebener und inszenierter Sagen mit, in der 8. Klasse können musikalische Ideen in die Hörspielproduktion einfließen.
2009/2011: P-Seminar: Inszenierung und Vertonung von Shakespeare’s „Der Sturm“
2010/2012 P-Seminar: Experimentelle Musik
2012/2014 W-Seminar: Filmmusik
2013/2015 P-Seminar Bandcontest
2014/2016 P-Seminar Songwriting
2020/2021 P-Seminar Visual Sounds – Bezüge zwischen Musik und bildender Kunst
Besuch im Tonstudio mit den 9. Klassen (jährlich)
Konzertbesuche im Gasteig mit dem Q11 Musikkurs (jährlich)
„Cross-Culture-Night“ der Bregenzer Festspiele für interessierte Schüler (jährlich)
Konzertbesuche: „Tower of Power“ in der Muffathalle und
„Macklemore“ in der Olympiahalle
Jazzkonzerte im Jazzclub Lustenau mit ineressierten Schülern der 10. Klassen
Weihnachtskonzert in St. Stephan
Q12 – Konzert im Musiksaal
Kammerkonzert im Sparkassensaal
Sommerkonzert im Stadttheater
Sommerfest
"Kunst = Mensch = Kreativität = Freiheit" - Joseph Beuys
"Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar." – Paul Klee
Kunst ist Teil einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Sie hilft Jugendlichen bei der Entwicklung individueller und kultureller Identität. Sie macht die eigene Fähigkeit zum Gestalten zu erlebbar und lässt uns die Umwelt als gestaltbar begreifen. Kunst hilft, das bewusste Sehen zu lernen und die Wahrnehmung zu schulen, kritisch zu denken und eigene Kritikfähigkeit zu entwickeln. Offenheit und Neugierde sollten dafür ebenso Voraussetzung sein, wie der Wille und die Fähigkeit, sich konzentriert in eine Arbeit zu vertiefen und diese sorgfältig auszuführen.
Durch die Rezeption und Produktion künstlerischer Werke werden im Kunstunterricht unterschiedliche Kompetenzen und technische Fertigkeiten erlernt, die Sie genauer hier (link) nachlesen können.
Nicht zuletzt ist die Kunst ein unverzichtbarer Bestandteil der Schulfamilie, z.B. bei der Erarbeitung von Inszenierungen und der Gestaltung von Bühnenbildern für das Unterstufentheater, von Konzert- und Veranstaltungsplakaten (die meistens das Additum Kunst übernimmt) und in vielen weiteren Bereichen. Wir wollen junge Menschen zur Teilnahme am kulturellen Leben ermutigen, junge Talente fördern und unsere Freude an der Kunst weitergeben.
Abstraktion- Kunstprojekt
Fotografieprojekt
Pinakothek
„Das Kunsthaus steht im Licht des Bodensees. Sein Körper ist aus Glasplatten, Stahl und einer Steinmasse aus gegossenem Beton gebaut, die im Innern des Hauses Struktur und Raum bildet. Von außen betrachtet wirkt das Gebäude wie ein Leuchtkörper. Es nimmt das wechselnde Licht des Himmels, das Dunstlicht des Sees in sich auf, strahlt Licht und Farbe zurück und lässt, je nach Blickwinkel, Tageszeit und Witterung etwas von seinem Innenleben erahnen.“
– Peter Zumthor, Architekt
Das Kunsthaus Bregenz des Pritzker-Preisträgers Peter Zumthor ist durch seine formale und inhaltliche Beschränkung für mich eines der schönsten Museen.Durch die mehrfach ausgezeichneten Bauweise zählt das KUB, 1997 fertiggestellt, weltweit zu den bedeutendsten Museumsbauten der zeitgenössischen Architektur und ist ein anschauliches Beispiel für den Baustil des Minimalismus.
Der eigentlichen Aufgabe eines Museums, ein Ort für Kunstwerke zu sein und ein Ort für Menschen, die diesen Kunstwerken in Ruhe begegnen möchten, hatte sich der Schweizer Architekt Peter Zumthor nach eigenen Worten mit seinem Entwurf für das Kunsthaus Bregenz verpflichtet.
In der Architektenszene gilt Zumthor als Einzelgänger, der als Sohn eines Möbelschreiners nach seiner ersten Ausbildung beim Vater, besonderen Wert auf die Auswahl der verwendeten Materialien legt – ebenso auf die Formen, sodass kein von ihm entworfenes Bauwerk dem anderen gleicht.
Die beiden Kunst-Kurse der Q12, die sich im ersten Halbjahr schwerpunktmäßig mit Architektur beschäftigten, nahmen an einer Architekturführung teil, bei der wir durch Ausstellungs- und Technikräume gingen und das ikonische Gebäude räumlich und sinnlich erleben konnten.
Bei Interesse: Link zur Architektur auf der Website des Kunsthauses und zu den Doku-Videos „shortcuts“